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Estragon (Artemisia dracunculus)

Estragon, Dragon, Dragun

Der Estragon (Artemisia dracunculus) enthält, wie auch der Beifuß, verdauungsfördernde Inhaltsstoffe. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Arten, denn im Gegensatz zum bitter schmeckenden Beifuß ähnelt der Estragon im Aroma dem Anis aus der Doldenblütler-Familie (Apiaceae).

Am besten schmeckt Estragon im Frühjahr. Mit zunehmender Größe werden auch seine Blätter recht bitter. Er kann aber im Sommer, kurz bevor sich die Blüten öffnen, zurückgeschnitten werden. Die nachwachsenden Triebe sind nicht mehr ganz so bitter.

Estragon im April
Junge Triebe des Estragon im April. Jetzt schmeckt er am besten.

Estragon im Garten

Der Anbau des Estragon ist nicht kompliziert. Er eignet sich für voll- bis teilsonnige Standorte und verträgt humose bis durchlässige Böden.

Der Boden in meinem Garten ist so sandig, dass dort viele Pflanzen nicht überlebten, die ich als steingartentauglich erworben habe. Der Estragon kommt mit der sandigen Erde bestens zurecht.

Im ersten Jahr nach dem Pflanzen sollte er regelmäßig gegossen werden. Anschließend verträgt er auch kurze Trockenperioden.

Gedüngt werden muss Artemisia dracunculus nicht.

Die Winterhärte soll abhängig von der jeweiligen Sorte sein. So sollen der Russische Estragon und der Deutsche Estragon mehr Frost vertragen als der Französische Estragon. Da es hier in der Region nur noch selten kälter wird als -10 °C, kann ich diese Aussagen nicht überprüfen.

Die hier gezeigte Pflanze stammt aus einem Supermarkt-Kräutertöpfchen, um welche Sorte es sich handelt, war auf dem Etikett nicht vermerkt.

Estragon im Juli
Estragon kurz vor dem Öffnen der Blüten im Juli. Jetzt kann er zurückgeschnitten werden.
Estragon-Pflanze
Estragon-Pflanze im Beet, im Hintergrund ist Schnittlauch zu sehen.
Estragon gerebelt
Estragon gerebelt
Estragon im Topf
Estragon ist ganzjährig als Topfkraut oder getrocknet im Handel zu finden. Er eignet sich zum Verfeinern von Suppen, Soßen und Salaten.

Estragon