Estragon, Dragon, Dragun
Der Estragon (Artemisia dracunculus) enthält, wie auch der Beifuß, verdauungsfördernde Inhaltsstoffe. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Arten, denn im Gegensatz zum bitter schmeckenden Beifuß ähnelt der Estragon im Aroma dem Anis aus der Doldenblütler-Familie (Apiaceae).
Am besten schmeckt Estragon im Frühjahr. Mit zunehmender Größe werden auch seine Blätter recht bitter. Er kann aber im Sommer, kurz bevor sich die Blüten öffnen, zurückgeschnitten werden. Die nachwachsenden Triebe sind nicht mehr ganz so bitter.

Estragon im Garten
Der Anbau des Estragon ist nicht kompliziert. Er eignet sich für voll- bis teilsonnige Standorte und verträgt humose bis durchlässige Böden.
Der Boden in meinem Garten ist so sandig, dass dort viele Pflanzen nicht überlebten, die ich als steingartentauglich erworben habe. Der Estragon kommt mit der sandigen Erde bestens zurecht.
Im ersten Jahr nach dem Pflanzen sollte er regelmäßig gegossen werden. Anschließend verträgt er auch kurze Trockenperioden.
Gedüngt werden muss Artemisia dracunculus nicht.
Die Winterhärte soll abhängig von der jeweiligen Sorte sein. So sollen der Russische Estragon und der Deutsche Estragon mehr Frost vertragen als der Französische Estragon. Da es hier in der Region nur noch selten kälter wird als -10 °C, kann ich diese Aussagen nicht überprüfen.
Die hier gezeigte Pflanze stammt aus einem Supermarkt-Kräutertöpfchen, um welche Sorte es sich handelt, war auf dem Etikett nicht vermerkt.



