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Beifuß (Artemisia vulgaris)

Der Beifuß (Artemisia vulgaris) ist auch bei uns wild wachsend anzutreffen. Man findet ihn häufig, zum Beispiel an Feld- und Wegrändern, auf Schuttplätzen, Äckern und Wiesen in sonniger Lage. Er kann bis zu 2 Meter hoch werden, seine kleinen lila Blüten erscheinen von Juli bis Oktober.

Artemisia vulgaris

In der Küche verwendet werden die Blätter und Blütenknospen, frisch oder getrocknet. Sie enthalten Bitterstoffe und ätherische Öle, die die Verdauung anregen können. Aus diesem Grund wird Beifuß gerne zum Verfeinern von fetten und deftigen Speisen verwendet.

Wer ihn selbst sammeln möchte muss aufpassen, er sieht der Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) ähnlich, mit der er übrigens verwandt ist.

Beifuß

Im Handel zu erhalten ist er getrocknet oder als Topfpflanze. Es wird sogar eine buntlaubige Sorte angeboten.

Artemisia vulgaris Variegata
Artemisia vulgaris „Variegata“

Anbau

Möchte man ihn im Garten anbauen, dann sollte man ihm ausreichend Platz zur Verfügung stellen. Er wächst nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite. Seine Triebe verzweigen sich stark. Da er dazu neigt, sich selbst auszusamen, entfernt man verblühtes am besten regelmäßig.

Ideal ist ein sonniger Standort und ein mäßig feuchter, nicht zu nährstoffreicher Boden. Bis er angewachsen ist, was ungefähr 3 Monate dauert, muss regelmäßig gegossen werden. Anschließend werden kurze Trockenperioden ohne Probleme vertragen.

Beifuß getrocknet

Getrockneter Beifuß wird gerebelt (klein geschnitten) oder in Form von Blütenknopsen-Sträuschen angeboten.

Beifuß gerebelt
Beifuß gerebelt
Beifuß im Bund
Getrockneter Beifuß im Bund

Damit sich sein Aroma gut entfalten kann, gibt man den getrockneten Beifuß bereits zu Beginn der Garzeit in den Topf. Den gerebelten packe ich immer in ein >Teeei, das erspart mir das Abseihen der Soße.

Beifuß Links
Beifuß und Goldrute
Beifuß (am linken Bildrand) und die entfernt verwandte Kanadische Goldrute (gelbe Blüten) am Ufer des Neckar bei Mannheim.